11 Gründe, warum du nicht ins Tun kommst

von | 22.11.22 | Tipps | 0 Kommentare

„Ich will schon lange, aber…“

Du hast tolle Vorhaben, Projekte, Ideen, Wünsche und Träume, die du in die Tat umsetzen wolltest, doch dann vergeht Woche um Woche, Monat für Monat und am Jahresende blickst du auf deine Vorhaben und stellst ernüchtert fest, dass du irgendwie doch nicht ins Tun kommst?

Du denkst vielleicht: „Dann jetzt aber! Und diesmal mach ich mehr dafür!“. Aber kennst du schon die Gründe, warum du nicht ins Tun kommst? Als Coach weiß ich, dass es sehr gute Gründe dafür gibt, warum wir manchmal einfach nicht ins Tun kommen. Diese Gründe zu verstehen, ist aber wichtig. Einerseits um verständnisvoller mit dir umzugehe und andererseits um dann auch passende Lösungen für dich zu finden.

Deshalb habe ich dir in diesem Artikel 11 Gründe zusammengestellt, warum du vielleicht einfach nicht ins Tun kommst.

 

11 Gründen, warum du nicht ins Tun kommst:

Welche dieser Gründe treffen auf dich zu? Mache intuitiv Kreuzchen und bewerte für dich, welcher dieser Gründe momentan am stärksten ausgeprägt ist.

 

  • Deine To Do Liste hält dich ab.
  • Deine Prioritäten finden sich nicht in deiner To Do Liste wieder.
  • Du verfolgst die Ziele anderer.
  • Das, was du willst, ist nicht das, was du (im Moment) brauchst.
  • Deine Angst lähmt dich.
  • Dir fehlt der Mut.
  • Dein Perfektionismus bremst dich aus.
  • Selbstzweifel verunsichern dich.
  • Unklarheit sorgt für Starre.
  • Dir mangelt es an relevantem Wissen.
  • Du fühlst dich alleine (und) überfordert.

 

Lies in den folgenden Abschnitten, was sich hinter den jeweiligen Gründen verbirgt und wie du wieder ins Tun kommst.

Deine To Do Liste hält dich ab.

Wenn es dir wie Vielen geht ist deine To Do Liste eher länger als kürzer und jeden Tag kommen gefühlt 20 neue Dinge dazu. Auf Arbeit ist viel los. Dann stehen noch viele Themen in der Familie an. Der Haushalt macht sich nicht von alleine und die Rechnungen gucken dich schon mahnend an. Dann muss das Auto zur Werkstatt und für den Urlaub muss auch noch einiges geplant werden. Ach, und die liebste Freundin wolltest du auch mal wieder anrufen, um ein nächstes Treffen zu planen.
Wir haben fast alle mehr To Dos auf unserer Liste als entspannt schaffbar ist. Leider hält sich auch irgendwie der Gedanke, dass wir erstmal alles abgearbeitet haben müssen bevor wir uns schöneren Dingen widmen können. Getreu dem Motto „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“.

Da fallen eigene Wünsche und Träume schonmal hinten runter und du kommst nicht ins Tun, weil einfach keine Zeit mehr bleibt.

Was du tun kannst: Die Summe deiner Tage ist irgendwann dein Leben. Wenn du bestimmte Dinge in deinem Leben gemacht haben möchtest, sollten sie deine Zeit und einen Platz auf deiner To Do Liste bekommen. Auch wenn es nur 15 Minuten 1x im Jahr sind.

Deine Prioritäten finden sich nicht in deiner To Do Liste wieder.

Deine To Do Liste zeigt dir leider oft sehr deutlich, wie du deine Prioritäten setzt. Arbeit, Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Haushalt, Steuererklärung. Alles ist wichtig. Trotzdem passt unsere verwendete zeit manchmal nicht zu dem, was uns eigentlich am wichtigsten ist. Da werden dem Chef zu liebe Überstunden gemacht, obwohl es eigentlich von der gemeinsamen Zeit mit Partner, Freunden oder der Familie abgeht.
Es bleibt also keine Zeit für die Dinge, die du schon lange umsetzen willst, weil andere Menschen oder Dinge wichtiger sind.

Was du tun kannst: mache dir klar, womit du den Großteil deiner Zeit verbringst und ob das zu deinen Prioritäten passt.

Du verfolgst die Ziele anderer.

Die Werte und Normen der Gesellschaft, in der wir leben, prägen uns. Karriere, Familie, Eigenheim sind „irgendwie normale“ Ziele und Mama und Papa wollen ja auch nur das beste für uns. Also denkst du vielleicht, dass du dir im nächsten Konzern einen sicheren Job suchen musst, kriegst aber einfach nicht den Hintern hoch, um dich zu bewerben. Oder du denkst, dass du mehr Sport machen müsstest, bezahlst aber schon den x-ten Monat umsonst für‘s Fitnessstudio. Vielleicht denkst du aber auch, dass du endlich den Master machst, verschiebst das Vorhaben aber Jahr für Jahr.
Unser Unterbewusstsein ist ziemlich schlau und boykottiert mehr oder weniger offensichtlich, wenn wir nicht unsere wirklichen Ziele verfolgen. Meistens indem wir einfach nicht ins Tun kommen.

Was kannst du also tun? Frage dich, wessen Ziele du vielleicht insgeheim verfolgst. Die der Gesellschaft, deiner Familie oder vielleicht auch die deines Partners? Was würdest du machen, wenn du frei von allem entscheiden könntest?

Das, was du willst, ist nicht das, was du (im Moment) brauchst.

Du willst unbedingt diese eine Sache umsetzen. Du weißt, dass es dich weiterbringt und glücklich macht und einfach alles anders und besser wäre, wenn das endlich umgesetzt ist. Aber vielleicht willst du dieses Vorhaben auf Biegen und Brechen umsetzen? Vielleicht sendet dir dein Körper, deine Intuition und das Universum leise Signale, dass du eigentlich was anderes brauchst und deshalb kommst du nicht ins Tun?

Was du tun kannst: verbinde dich mit deiner inneren Stimme und frage sie danach, was du im Moment wirklich brauchst. Vielleicht ist es eine Pause. Vielleicht auch etwas ganz anderes.

Deine Angst lähmt dich.

Träume und Herzenswünsche bringen fast immer Ängste in uns zum Vorschein. Angst vor einer Veränderung. Angst vor Verlust. Angst vor Enttäuschungen. Angst vor dem Versagen. Angst vor Unbekanntem. Vielleicht auch realistische Existenzängste. Diese Angst kann lähmen und ein guter Grund dafür sein, dass du nicht in die Umsetzung kommst.

Was du tun kannst (und solltest): nimm deine Ängste ernst. Sie sind auf deiner Seite und wollen dich vor potentiellen Gefahren schützen. Schenke ihnen Gehör, indem du dir die Frage stellst „Was wollen sie mir sagen?“. Danach kannst du überprüfen, ob es reale Ängste sind.

Dir fehlt der Mut.

Auch auf die Gefahr hin, dass es ein Kalenderspruch ist: Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern wenn du dich trotz Angst traust für deine Ziele loszugehen. Deshalb ist es nicht nötig, erst alle Angst „zu beseitigen“, um ins Tun zu kommen. Vielmehr ist Mut eine Entscheidung, es trotzdem zu versuchen. Vielleicht auch nur, um es wenigstens versucht zu haben. Oder um deine Komfortzone zu erweiternd. Ich glaube fest daran, dass Mut belohnt wird.

Deshalb gibt es für dich an dieser Stelle vor allem eines zu tun: triff für dich die Entscheidung, ob du es mutig versuchen möchtest. Und dann geh ins Vertrauen, dass du dafür belohnt wirst.

Dein Perfektionismus bremst dich aus.

Früher wurde geraten, dass man in Vorstellungsgesprächen auf die Frage nach den eigenen Schwächen so antworten sollte: „Ich bin leider perfektionistisch.“. Es wurde damit kokettiert, dass man einfach mega gründlich arbeitet und damit wäre es ja eigentlich keine Schwäche mehr. Naja. Perfektionismus hat gerne die Angewohnheit, dass man auch mega gründlich planen möchte. Und wer noch plant, setzt noch nicht um. Auch verzettelt man sich im eigenen Anspruch an die Umsetzung und erträgt keine halbgare Umsetzung. Unterm Strich kommt man nicht ins Tun.

Was hilft dir: Better done than perfect. Setze deinen Fokus darauf, dass du ins Tun kommst und suche dir den kleinstmöglichen Schritt, den du jetzt einfach umsetzt. Egal wie.

Deine Selbstzweifel verunsichern dich.

Gedanken wie „Ich werde versagen.“ oder „Das ist doch sowieso Quatsch.“ sind meiner Erfahrung nach wie Blei am Fuß eines Vögelchens, das gerade zum ersten Mal die Welt erkunden will. Aber warum sind Selbstzweifel so schlimm? Menschen neigen dazu für ihre tiefen inneren Überzeugungen auch entsprechende Bestätigungen im Außen finden zu wollen. Wenn du also deine Gedanken immer wieder auf „Ich werde versagen.“ fokussierst, erhöhst du ungewollt die Wahrscheinlichkeit, dass du versagen könntest.

Was dir hilft: Energy flows where focus goes. Richte dich also lieber auf deinen Erfolg aus. Visualisiere dir, wie es wird, wenn du dein Herzensprojekt erfolgreich geschafft hast. Sprich mit deinem zukünftigen, erfolgreichen Ich. Nimm visuelle Hilfsmittel als Unterstützung, um dich immer wieder neu auf deine Wünsche zu konzentrieren. Du wirst sehen wie dich das dabei unterstützt zumindest leichtfüßiger für deine Träume loszugehen und endlich ins Tun zu kommen.

Deine Unklarheit sorgt für Starre.

Manchmal kommst du auch nicht ins Tun, weil dir gar nicht richtig klar ist, wohin es gehen soll oder wo genau der nächste Schritt ist. Das fühlt sich dann an wie im dichten Nebel die nächsten 20 Schritte voraussehen zu wollen. Wenn du dein Ziel nicht (er)kennst und dir nicht klar ist, was du dafür als nächstes brauchst, ist losgehen und in die Umsetzung kommen schwer.

Was du tun kannst: wenn du das Gefühl hast, dass jetzt vor allem Geduld gefragt ist, dann übe dich genau darin und vertraue darauf, dass sich zur richtigen Zeit der Nebel lichtet und du dein Ziel klarer siehst und der nächste Schritt ganz leicht erkennbar ist. Wenn du es aber nicht so mit der Geduld hast, darfst du für deine Klarheit arbeiten. Für mich hat das bisher am besten im Austausch mit anderen funktioniert.

Dir mangelt es an relevantem Wissen.

Wenn du wie ich etwas völlig Neues auf die Beine stellen möchtest, wirst du an einigen Punkten an deine bisherigen Wissensgrenzen stoßen. Mir hat das jedes Mal den Wind aus den Segeln genommen, wenn ich nicht mehr wusste wie was genau geht, und dann lag mein schönes Vorhaben wieder auf unbestimmte Zeit als unbearbeitet brach. Dabei hätte das gar nicht sein müssen.

Was dir hier hilft: setze dich damit auseinander, wobei du nicht weiterweißt und was genau du dafür noch lernen müsstest. Dann brainstorme, woher du das fehlende Wissen bekommen kannst und mach dich auf die Suche.

Du fühlst dich alleine (und) überfordert.

Gerade Herzensprojekte verlangen einiges ab. Meistens hindern dich dann mindestens 3 von den oben genannten Gründen an der Umsetzung. Vielleicht sogar alle auf einmal. Dann kommt noch das Gefühl dazu, dass du irgendwie alles alleine schaffen musst oder keine Hilfe hast. Dann kämpfen nicht selten zwei Anteile mit aller Macht gegeneinander: der teil, der es unbedingt (alleine) schaffen will und der andere Teil, der in gleichem Maß auf die Bremse tritt. Das ist wie im Auto Vollgas geben und gleichzeitig auf die Bremse treten. Du kommst nicht vom Fleck, verbrauchst aber jede Menge Kraft und Energie.

Was du tun kannst: hol dir einen Beifahrer. Oder du wechselst auf den Beifahrersitz und jemand anderes fährt. In jedem Fall meine ich: hole dir Hilfe, die zu dir und deiner Situation passt. Alleine das Gefühl endlich Unterstützung zu haben, wird dir Erleichterung bringen und dabei helfen, auch mal wieder durchzuatmen.

Wenn du magst, gucken wir gemeinsam, wer dir momentan am besten helfen kann. Buch‘ dir dafür direkt einen der kostenlosen Termine hier!

Wie lautet dein Fazit?

Bei welchen Gründen hast du dich wiedererkannt? Was sind deine Top 3 und welche Erkenntnis nimmst du für dich mit? Wie denkst du jetzt darüber, dass du (bisher) nicht ins Tun kommst?

Vielleicht merkst du aber, dass es noch ein ganz anderer Grund ist? Dann schreib ihn in die Kommentare oder mir per Email an hallo@stefaniegapp.de. Du bekommst dann eine Antwort von mir, die dir dabei hilft wieder ins Tun zu kommen.

Ach nochwas:

Vielleicht fehlt dir auch nur der Blick für deine bisherigen Erfolge und Errungenschaften? In diesem Blogartikel habe ich dir ein paar kleine Tipps zusammengestellt, wie man auf die vergangenen Monate schauen kann, um sich seiner Erfolge bewusst zu werden. Das gibt dir auf jeden Fall einen kleinen Boost für’s Selbstvertrauen! 🙂

Du möchtest in regelmäßigem Kontakt bleiben? Schau auf meinem Instagramkanal @stefaniegapp.coaching vorbei!

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